Instandsetzung der Pfarrkirche St. Matthäus in Asbach

Rotthalmünster

Seit 2015 wird der Kirchenraum mit seiner gefassten Ausstattung restauriert. Die Fassungen der Raumschale von St. Matthäus sind weitgehend original erhalten. Unter den Kirchen, die das Staatliche Bauamt Passau im Rahmen der staatlichen Baupflicht betreut, ist St. Matthäus einzigartig, da nicht nur die Deckenmalerei, sondern auch große Abschnitte der Wandflächen und der Stuckaturen seit ihrer Fertigstellung im 18. Jahrhundert nie überfasst wurden und bis heute weitgehend den originalen Pinselstrich der Entstehungszeit zeigen.
Nach dem außergewöhnlichen Befund wurden die Flächen in mehreren Arbeitsschritten mit Wasserdampf gereinigt und in den jeweiligen Bereichen an die vorhandene Struktur und Farbigkeit angeglichen – ein aufwändiger Arbeitsprozess, durch den sich die zunächst geplanten Restaurierungszeiten deutlich verlängerten. Trotz oder gerade wegen dieser sorgfältigen und nachhaltigen Restaurierungsmethode ist es gelungen, St. Matthäus wieder in den Originalzustand zu versetzen.

Projektstand: im Bau

Kosten genehmigt: 5,8 Mio. €

Entwurf: Staatliches Bauamt Passau und Bischöfliches Ordinariat Passau

Die Pfarrkirche St. Matthäus in Asbach, errichtet 1771 – 1780, ist der letzte große Klosterkirchenneubau in Niederbayern. Mit der Ausstattung des Kircheninnenraumes wurden herausragende Künstler ihrer Zeit beauftragt: So schuf der Maler Joseph Schöpf aus Tirol die Deckenfresken am Gewölbe, der Bildhauer Joseph Deutschmann aus St. Nikola bei Passau die Prunkstücke der Kirche, die Plastiken an den Altären und der Kanzel, und der als „Kremser Schmidt“ bekannte Maler Martin Johann Schmidt den Gemäldezyklus der Altarblätter und Aufsatzbilder.