Auf der Baustelle für das Nawareum erklärte Ltd. Baudirektor Norbert Sterl den Besuchern um den VSVI-Bezirksgruppenvorsitzenden Dipl.-Ing. Robert Wufka, wie das Gebäude mit Holz ausgebaut wird.
Auf der Baustelle für das Nawareum erklärte Ltd. Baudirektor Norbert Sterl den Besuchern um den VSVI-Bezirksgruppenvorsitzenden Dipl.-Ing. Robert Wufka, wie das Gebäude mit Holz ausgebaut wird. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

Straßenbauingenieure informieren sich über nachhaltige Energie

Das „NAWAREUM – Natürlich erneuerbar!“ ist ein interessantes Ziel – auch für Straßenbau- und Verkehrsingenieure: Die Bezirksgruppe Niederbayern der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure (VSVI) unter dem Vorsitzenden Dipl.-Ing. Robert Wufka hat die Baustelle des Informations-, Lern- und Beratungszentrums für Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien besucht, das der Bereich Hochbau am Staatlichen Bauamt Passau im Auftrag des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie des Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie am Technologie- und Förderzentrum Straubing errichtet. 25 VSVI-Mitglieder ließen sich von Norbert Sterl, Bereichsleiter Hochbau am Staatlichen Bauamt Passau, und Peter Turowski vom Sachgebiet Zentrale Dienste am Technologie- und Förderzentrum Straubing durch die Baustelle führen.

Besucher werden sich dort künftig umfassend und anschaulich über die Zukunftsthemen „Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien“ und den nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen informieren können. Das soll im Gebäude geschehen mit dauerhaften und wechselnden Ausstellungen sowie im Außenbereich mit Schau- und Lehrgärten. Zielgruppen des Informationsangebots sind Unternehmen und Kommunen sowie Schulen, Hochschulen und Familien.

Das Gebäude, das weitestgehend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz errichtet wurde und aktuell mit Holzbaustoffen ausgebaut wird, soll dann selbst Teil der Ausstellung sein. „Die Holzteile bleiben sichtbar, wir wollen zeigen, was im konstruktiven Holzbau möglich ist“, erklärte Norbert Sterl den Besuchern.

Der geplante energetische Standard entspricht den erhöhten Anforderungen des Passivhausbaus. Heizenergie und Prozesskälte über Geothermie aus rund 40 Erdwärmesonden in Verbindung mit einer Wärmepumpenanlage werden - ergänzt durch den Einsatz von Solar- und Photovoltaikanlagen  - dafür sorgen, dass die Energieversorgung des Gebäudes weitgehend über regenerative Energieträger gedeckt werden kann.

Norbert Sterl führte die VSVI-Mitglieder durch das Gebäude, in dem aktuell die Trockenbauarbeiten ausgeführt werden. Bis Ende 2019 sollen die Bauarbeiten am Gebäude abgeschlossen sein. Anschließend beginnt das Technologie- und Förderzentrum mit Unterstützung des Architekturbüros Holzer & Kobler aus Berlin mit dem Aufbau der Museums- und Ausstellungseinrichtung, die bis Ende 2020 fertig gestellt werden soll.

Peter Turowski erläuterte die Konzeption des Museums, in dem die Geschichte der Energie- und Rohstoffversorgung ebenso dargestellt werden soll wie Informationen zu einem nachhaltigeren Umgang mit den Ressourcen zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Den Besuch im Nawareum hatten Dipl.-Ing. Robert Wufka, Vorsitzender der VSVI-Bezirksgruppe und Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, und Prof. Dipl.-Ing. Andreas Appelt von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg organisiert. Sie dankten Sterl und Turowski für die interessante Führung.