Vor der neuen Bogenbrücke am Hochbühl tauschten sich Ltd. Baudirektor Robert Wufka (r.) und MdB Alois Rainer über den Fortschritt der Arbeiten zum Ausbau der B 11 zwischen Grafling und Gotteszell aus.
Vor der neuen Bogenbrücke am Hochbühl tauschten sich Ltd. Baudirektor Robert Wufka (r.) und MdB Alois Rainer über den Fortschritt der Arbeiten zum Ausbau der B 11 zwischen Grafling und Gotteszell aus. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

Im Zeit- und Kostenrahmen: Abgeordnetenlob für B 11-Ausbau

Seit Mitte der 1970er Jahre wird die B 11 beständig optimiert, erläuterte Ltd. Baudirektor Robert Wufka. 1977 wurde die Straße – damals noch als Staatsstraße – bei Grafling dreistreifig ausgebaut. Mit dem Ausbau zwischen Grafling und Gotteszell, der im nächsten Jahr abgeschlossen wird, wird ein weiterer wichtiger Abschnitt verkehrssicherer gemacht. Der Ausbau bringt einen großen Gewinn an Sicherheit sowie Energieeinsparung und reduziert damit auch die Umweltbelastungen.

MdB Alois Rainer sieht diesen Ausbau als sehr wichtig an: „In den letzten Jahren ist die Zahl der Fahrzeuge auf der B 11 weiter gestiegen, über den Durchschnitt der Bundesstraßen. Da muss der Ausbauzustand der Straßen mithalten können.“ Nur so lassen sich Unfallzahlen niedrig halten. Dazu trägt der, wenn auch kleine, aber trotzdem spürbare, Zeitgewinn, den der Ausbau der B 11 zwischen Deggendorf und Patersdorf bereits gebracht hat, ebenso bei wie die Überholfahrstreifen. „Wer die Gewissheit hat, dass er in absehbarer Zeit den Lkw vor ihm überholen kann, muss dies nicht an unübersichtlichen und gefährlichen Stellen tun“, erklärte Rainer.

„Auch die Flächeninanspruchnahme ist ein gewichtiges Thema“, verdeutlichte Robert Wufka: „Gerade bei der B 11 verwenden wir fast überall die bestehende B 11, also den Bestand. Unser Ziel ist es, durch eine sparsame Planung neue Asphaltflächen so gering wie möglich zu halten. Die grünen Böschungsflächen gehören inzwischen zu ökologisch hoch wertvollen Bereichen in der Landschaft für Pflanzen und kleine bis große Tiere.“

MdB Alois Rainer lobte die Arbeit des Staatlichen Bauamts, das großen Aufwand betreibt, um Ausgleichsflächen zu wertvollen Flächen zu entwickeln. „Die Böschungsflächen, die hier in den letzten Jahren entstanden sind, haben eine ganz andere ökologische Qualität als monokultureller Baumbestand vor dem Ausbau.“

Der Ausbau der B 11 stellt mit seiner schwierigen Topographie die Planer vor große Herausforderungen. Robert Wufka dankte den ausführenden Baufirmen, deren sorgfältige und schnelle Arbeit die Einhaltung des Zeitplans möglich macht. Dafür sprach MdB Alois Rainer auch dem Staatlichen Bauamt ein Kompliment aus: „Dass man bei so einer Maßnahme im Zeit- und Kostenrahmen bleibt, ist nicht selbstverständlich.“

Ltd. Baudirektor Robert Wufka zeigte MdB Alois Rainer die fertiggestellte Bogenbrücke, für die aktuell in einem kleinen Wettbewerb ein Name gesucht wird. Anschließend besprachen beide den aktuellen Stand in Sachen Ortsumgehung Ruhmannsfelden, wofür demnächst der Erörterungstermin stattfindet. MdB Alois Rainer: „Ruhmannsfelden ist noch ein sehr unfallträchtiger Streckenabschnitt. Auch erschwert die B 11 das Zusammenleben der Bürger. Mir ist daher wichtig, dass das Genehmigungsverfahren für die Westumgehung jetzt schnell weitergeführt und abgeschlossen wird und sich damit der Ort besser entwickeln kann.“

Weitere Informationen zum Ausbau der B 11: www.b11-fuer-uns.de