Autoren, Mitwirkende und Förderer des neuen Buches über St. Nikola zu Passau: Fritz Pustet (von rechts), Prof. Dr. Harry Haupt, Domvikar Andreas Erndl, Stefano Cafaggi, Domvikar Dr. Bernhard Kirchgessner, Dr. Thomas Kupferschmied, Dompropst Dr. Michael Bär, Sabine Karlstetter, Jérôme Zahn, Dr. Ludger Drost, Staatsminister Bernd Sibler, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Julia Abramowicz, Norbert Sterl, Michael Knon, Christin Kummerer, Gerald Escherich und Marcel Peda.
Autoren, Mitwirkende und Förderer des neuen Buches über St. Nikola zu Passau: Fritz Pustet (von rechts), Prof. Dr. Harry Haupt, Domvikar Andreas Erndl, Stefano Cafaggi, Domvikar Dr. Bernhard Kirchgessner, Dr. Thomas Kupferschmied, Dompropst Dr. Michael Bär, Sabine Karlstetter, Jérôme Zahn, Dr. Ludger Drost, Staatsminister Bernd Sibler, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Julia Abramowicz, Norbert Sterl, Michael Knon, Christin Kummerer, Gerald Escherich und Marcel Peda. © Sabine Süß, StBA Passau

Werkbericht zur Innenrestaurierung von St. Nikola veröffentlicht

St. Nikola, einst Klosterkirche eines hier ansässigen Augustinerchorherrenstifts, kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Im 11. Jahrhundert wurde sie im romanischen Stil errichtet, vom Urbau sind heute noch die Krypta sowie einige Wandbauteile im Presbyterium erhalten. Nach einem Erdbeben im Jahr 1348 wurde sie im gotischen Stil wiedererrichtet und von 1715/18 grundlegend barockisiert.

Nach der Säkularisation 1803 prägt ein dramatischer Wandel die Geschichte von Kirche und Kloster. So diente das Klostergebäude schon als Militärhospital für bayerische und napoleonische Soldaten, wurde als Kaserne genutzt und nach dem Ende des zweiten Weltkriegs als Unterkunft für Flüchtlinge und Vertriebene. Die Kirche, ihrer eigentlichen Bedeutung beraubt, verkam zum Lagerraum. Davon berichtete Dr. Thomas Kupferschmied vom Landesamt für Denkmalpflege: „Mit dem Verlust der Bedeutung gingen Beschädigung und Verfall einher.“ Erst in den 1950er Jahren wurden Kirche und Klostergebäude „wiederentdeckt“ und allmählich ihrer ursprünglichen Bedeutung zugeführt.

Von einigen neuen Erkenntnissen und Überraschungen, die in vier Jahren Restaurierung zu Tage traten, erzählt das Buch, das unter dem Titel „St. Nikola zu Passau. Werkbericht zur Innenrestaurierung“ im Pustet-Verlag erschienen ist. Auf 168 Seiten berichten zwölf Autorinnen und Autoren von ihren Recherchen und ihrer Arbeit, illustriert durch eindrucksvolle Fotografien.

Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Silber bestätigte: „Mit diesem Buch ist ein Stück Kirchen- und Stadtgeschichte entstanden.“ Sein Dank galt besonders Norbert Sterl, der in seiner Arbeit hohe Professionalität und künstlerische Leidenschaft vereine. Als Initiator des Buches habe er dafür gesorgt, dass die wichtige Geschichte der Kirche erhalten bleibe: „In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir Verantwortung für die Vergangenheit und für die Zukunft haben.“

Auf Einladung des Pfarrverbands Passau-Altstadt und der Katholischen Studentengemeinde Passau wurde das Buch bei einem kleinen Empfang vorgestellt. Dazu begrüßte Dompropst Dr. Michael Bär unter den geladenen Gästen auch MdL Dr. Gerhard Waschler, Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Harry Haupt, Verleger Fritz Pustet, Studentenpfarrer Domvikar Andreas Erndl, Stadtarchivar Richard Schaffler und Stadtheimatpfleger Dr. Herbert Wurster.