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Straßen und Brücken sind fertig: Winterpause am Hochbühl

Mit dem Ausbau der B 11 zwischen Grafling und Gotteszell machen wir diese wichtige Verkehrsverbindung sicherer und durchgängiger. Bereits 2019 wurden am Hochbühl 75.000 Kubikmeter Erde abgetragen. Anstelle der einstigen Kuppe, die besonders im Winter für Probleme sorgte, verläuft nun rund vier Meter tiefer die neue Straße, die seit Juli für den Verkehr freigegeben ist.

Die neue Bogenbrücke ist seit August fertig. Die dreifeldrige Stahlbetonbrücke sitzt auf zwei Bögen auf, was ihr ein elegantes und leichtes Aussehen verleiht. Rund 600 Kubikmeter Beton sowie 106 Tonnen Stahlbewehrung wurden in dem Bauwerk verbaut. Über die Brücke wird die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Grub und Mühlen nun höhenfrei geführt – „das bringt mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und besonders auch für die Fußgänger auf dieser Bayerwald-Hauptachse“, sagt Robert Wufka, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau. Die Ein- und Ausfädelstreifen ermöglichen zukünftig das gefahrlose Ein- und Abbiegen auf und von der Bundesstraße, um künftig Unfälle an dieser Stelle zu vermeiden. Vor dem Ausbau war die Straße sehr unfallträchtig.

Zum Glück konnte Corona der Baustelle wenig anhaben: Lediglich im März stand die Brückenbaustelle für wenige Tage still, weil einige Arbeiter aus dem Bautrupp aufgrund der Einreisebeschränkungen fehlten. Dank der guten Vorarbeit bereitete die kurze Pause keine Probleme.

In diesem Jahr ist auch der Bau der Brücke über den namenlosen Bach abgeschlossen worden. Dieses Querungsbauwerk wurde aufgrund der vorgegebenen gewässerökologischen Aufwertung des Seitenzulaufs zum Hohlbauernwaldbach erforderlich. Gebaut wurden außerdem die Gemeindeverbindungsstraße Mühlen-Gotteszell und das darunter liegende Regenrückhaltebecken. Zudem ist die neue B 11 auf dem 2019 geschütteten Unterbau auf einer Länge von rund 400 Metern fertiggestellt worden, die alte B 11 wurde auf einer Länge von rund 500 Metern rückgebaut.

Robert Wufka freut sich, dass die Maßnahme insgesamt sehr gut in der Bauzeit liegt. Bisher musste nur einmal, 2017, die Bundesstraße für mehrere Monate gesperrt werden. Auch im nächsten Jahr steht eine Sperrung bevor: „Von 25.05. bis 10.09.2021 stellen wir den letzten Ausbauabschnitt der B 11 mit der Überholspur in Richtung Berg fertig“, sagt Wufka. Der Ausbau beginnt auf Höhe des Kettenanlegeplatzes nördlich von Datting und reicht bis kurz vor die Kreuzung bei Gotteszell. Dabei wird die Fahrbahn der B 11 von derzeit 7,0 m auf 8,5 m verbreitert; am Anstieg zum Hochbühl aus Richtung Deggendorf erhält die B 11 auf einer Länge von ca. 1 km eine dritte Spur. In dieser Zeit muss die B 11 noch einmal komplett gesperrt werden. „Danach ist alles fertig und die Straße kann unter Verkehr gehen“, erklärt der Bauamtsleiter.

Weitere Informationen zu den Arbeiten und Planungen auf der B 11 finden Sie unter www.b11-fuer-uns.de