© Staatliches Bauamt Passau

Energetische Sanierung Finanzamt Passau abgeschlossen

Neue Fenster, mehr Sonnenschutz und eine neu gedämmte sowie verputzte Fassade: Das Finanzamt Passau hat sich schick gemacht. Das Staatliche Bauamt Passau, Bereich Hochbau, hat das Hauptgebäude des Finanzamts in der Innstraße, Ecke Augustinergasse energetisch saniert. Das Nebengebäude (ehemaliges Gesundheitsamt) wird 2021 energetisch ertüchtigt.

Das Gebäude des Finanzamts Passau in der Innstraße, Ecke Augustinergasse wurde 1963 in Stahlbeton- sowie Ziegelbauweise nach dem damaligen Stand der Technik errichtet. Seither wurden keinerlei energetische Maßnahmen an dem Gebäudebestand durchgeführt.

In einem europaweiten öffentlichen Bewerbungsverfahren (VgV-Verfahren) wurden die Architektenleistungen (Planung, Ausschreibung und Bauleitung) an das Büro Architekten und Beratenden Ingenieure Weber aus Kollnburg vergeben. Die Planungsabstimmungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Passau und mit allen am Bau beteiligten Firmen.

Im Mai 2020 wurde mit der Sanierungsmaßnahme im Finanzamt Passau begonnen. Nachdem das siebengeschossige Hauptgebäude eingerüstet war, startete während des laufenden Dienstbetriebs der Austausch der 250 Fenster. Die neuen Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung sowie zum Teil Sonnenschutzverglasung bzw. außenliegendem Sonnenschutzlamellen wurden auf einer neu gedämmten sowie verputzen Fassadenfläche von 2.400 m² eingebaut. Beim Arkadengang entlang der Innstraße/Augustenstraße wurde die Stahlbetonrippendecke als auch die oberste Geschoßdecke mittels einer Einblasdämmung dementsprechend energetisch ertüchtigt.

Das Staatliche Bauamt Passau konnte bei den Arbeiten auf die Zusammenarbeit mit bewährten Partnern aus der Region setzen: Die Holz-Alufenster wurden von Firma Zitzelsberger aus Windorf produziert und eingebaut. Von der Firma Zillinger Glasbau, Vilshofen, wurden die Innenhoffassade als Alu-Pfosten-Riegelfassade, die Arkadendecke, sowie der Zwischentrakt zum Arbeitsamt errichtet. Das Wärmedämmverbundsystem inklusiv Malerarbeiten erstellte die Firma Wegerbauer aus Neuschönau. Die Deckendämmarbeiten führten die Firmen Wimmer Bau aus Passau und Kematherm aus Halberstadt aus. Die Attikaabschlüsse wurden von der Firma Hoffmann, Thyrnau, als Spenglerarbeiten ausgeführt. Die Bauunternehmer- sowie die Baustelleneinrichtungsarbeiten führte die Firma Matthias Bauer, Hauzenberg, aus. Den Elektroanschluss für den Sonnenschutz erstellte die Firma Elektro Hämmel aus Passau.

Durch die enge Kommunikation mit dem Nutzer wurde ein reibungsloser Bauablauf sichergestellt. Der Dienstbetrieb im Finanzamt musste dabei auftrechterhalten werden. Somit mussten alle baulichen Tätigkeiten während des laufenden Betriebs erfolgen, was eine strikte Kommunikation sowie Abstimmung zwischen Nutzer, Planer und Baufirmen voraussetzte. Von Corona bedingten Unterbrechungen wurde der Bauablauf nicht beeinträchtigt.

Bisher wurden für die energetische Sanierung rund 2,3 Millionen Euro investiert. In diesem Jahr folgt die Ertüchtigung des Neben- als auch des Zwischenbaus im Finanzamt Passau.

Die Baumaßnahme wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) dem Freistaat Bayern sowie dem Nutzer kofinanziert. Der EFRE-Anteil umfasst dabei 45 Prozent der Kosten, der Freistaat Bayern trägt 50 Prozent.