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Ein Sicherheitsnetz für die Rusel

Der Felshang an der Ruselbergstrecke (St 2135) muss umfangreich gesichert werden: Das steht nach vier Wochen Felsberäumung und Untersuchung durch einen Geologen fest. Ein Teil der Maßnahmen wird sofort umgesetzt, um die Sicherheit auf der wichtigen Verkehrsader zu sichern. Dadurch verlängert sich die aktuelle Sperrung der Ruselbergstrecke: Statt wie geplant bis 26.03. werden die Arbeiten und die damit verbundene Vollsperrung nun voraussichtlich bis 10.04.2021 dauern.

Die Firma Josef Kaim GmbH, die mit den aktuell laufenden Arbeiten am Felshang betraut ist, hat zugesagt, das notwendige Felssicherungsnetz sofort anzubringen. „Darüber sind wir sehr beruhigt, weil wir so schnellstmöglich mehr Sicherheit für die Autofahrer auf dieser verkehrswichtigen Strecke bieten können“, sagt Ltd. Baudirektor Robert Wufka, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau. Dafür muss allerdings die Vollsperrung der Ruselbergstrecke verlängert werden – voraussichtlich bis 10.04.2021 werden die Arbeiten nun dauern. Gearbeitet wird, wie bisher auch, an sechs Tagen in der Woche, um die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Die Umleitung über Hainstetten nach Schaufling und von dort über die DEG 25 zum Ruselabsatz, in der Gegenrichtung analog, bleibt bestehen.

Die Gründe, aus denen sich Felsgestein lockert, sind vielfältig: Nässe, Frost und vor allem Wurzeln sprengen den Stein, Geröll und Gesteinsbrocken können auf die Straße stürzen und dort zu Unfällen führen. Das will das Staatliche Bauamt Passau mit diesen Sicherungsmaßnahmen verhindern.

Während der Arbeiten wäre ein Aufenthalt auf der Straße und auch in der näheren Umgebung lebensgefährlich. Darum ist die Strecke für die Dauer der Felsberäumung vollständig gesperrt. Wir appellieren daher eindringlich an die Bevölkerung, diese Sperrung zu beachten und auch bei Spaziergängen den Baustellenbereich weiträumig zu meiden.

Die Zeit der Sperrung wurde auch von Waldbesitzern in diesem Bereich genutzt, um vom Sturm und Borkenkäfer geschwächte Bäume zu entfernen. Die heftigen Stürme und der Schneebruch der vergangenen Jahre haben dem Wald stark zugesetzt, Waldarbeiten im Bereich der vielbefahrenen Straße sind bei laufendem Verkehr jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden. Die Sperrung bot eine gute Gelegenheit, die anstehenden Arbeiten zu erledigen.