Mit dem Untersichtgerät geht es unter die Schanzlbrücke, wo die Prüfer die Bauteile untersuchen.
Mit dem Untersichtgerät geht es unter die Schanzlbrücke, wo die Prüfer die Bauteile untersuchen. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

Brücken-TÜV auf der Schanzlbrücke

Mit Untersichtgerät und Hubsteiger sind von Montag bis Mittwoch Arbeiter auf der Passauer Schanzlbrücke unterwegs: An dem Bauwerk werden eine Brückenprüfung sowie Zusatzuntersuchungen ausgeführt. Dadurch kann es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Beton und Stahl sind langlebige Baumaterialien. Doch angesichts der hohen Verkehrsbelastung auf der Schanzlbrücke treten mit zunehmendem Alter Ermüdungserscheinungen auf. Immerhin ist die Schanzlbrücke bereits 50 Jahre alt und muss täglich viel Verkehr aushalten. Das Verkehrsaufkommen auf der Brücke ist mit rund 30.400 Fahrzeugen pro Tag ähnlich wie auf der Autobahn A 3. Vor allem der hohe Schwerverkehrsanteil macht der Brücke zu schaffen. Dabei wirkt sich besonders aus, dass die Achslast der Lkw sich in den Jahren seit ihrer Erbauung deutlich erhöht hat: Früher war das zulässige Gewicht eines Lkw auf 20 Tonnen begrenzt, heute liegt es bei 40 Tonnen.

Hinzu kommen Auswirkungen durch Temperaturschwankungen – im Sommer dehnen sich die Stahlbauteile aus, im Winter ziehen sie sich zusammen. Das setzt dem Material zu.

Um die Verkehrssicherheit von Brücken zu garantieren, sind regelmäßige Prüfungen erforderlich. Dabei werden Stahl- und Betonbauteile untersucht, Schweißnähte kontrolliert und Statik und Tragfähigkeit überprüft. Die Arbeiten finden mithilfe von Brückenuntersichtgerät und Hubsteiger statt. Wo die Fahrzeuge mit den benötigten Geräten gerade stehen, muss die Fahrbahn natürlich gesperrt werden, der Verkehr wird vorbeigeleitet. Dabei kann es zu Behinderungen und Wartezeiten kommen.

Wir bitten außerdem zu beachten, dass unterhalb des Südteils der Brücke Parkplätze gesperrt werden müssen.