Spatenstich für Ortsumgehung Auerbach
Fast 9.000 Fahrzeuge fahren an einem normalen Werktag auf der Bundesstraße 533 durch Auerbach – eine große Belastung für den kleinen Ort. Doch Besserung ist in Sicht: Heute hat der symbolische erste Spatenstich für die neue Ortsumgehung stattgefunden. „Ein großer Wunsch der Region wird mit der verkehrlichen Entlastung der Ortsdurchfahrt in Auerbach bald in Erfüllung gehen“, sagt Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, anlässlich des Spatenstichs. Auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter war zum Spatenstich nach Auerbach gekommen.
Die neue Straße soll auf 1,4 Kilometern Länge südlich an Auerbach vorbeiführen. Die Hengersberger Ohe und das zugehörige Überschwemmungsgebiet werden mit einer Brücke überquert, insgesamt sind für die neue Umgehung drei Brückenbauwerke erforderlich. Die Weiterführung erfolgt in einem Tunnel mit einer Länge von etwa 370 Metern. Die Kosten für den Bau der neuen Ortsumgehung belaufen sich auf 50,7 Millionen Euro, die Fertigstellung ist im Jahr 2030 vorgesehen.
Informationen zum Projekt
Die Projektleitung für das wichtige Verkehrsvorhaben liegt beim Staatlichen Bauamt Passau. Behördenleiter Norbert Sterl hob die Bedeutung der B 533 als Verbindungsachse von der Autobahn A 3 zu zahlreichen Ortschaften und Ansiedlungen, insbesondere der Tourismusgebiete im Nationalpark Bayerischer Wald, hervor: „Mit dem Bauvorhaben wird die Ortsdurchfahrt von Auerbach deutlich vom Verkehr entlastet, zudem werden die Verkehrssicherheit sowie die Verkehrsqualität erhöht.“ Einige Vorarbeiten sind bereits erledigt, das Baufeld wurde eingerichtet. Im nächsten Jahr erfolgt die Verlegung des Mapferdinger Bachs, die für den Bau- und Endzustand notwendig ist. Anschließend beginnen die Arbeiten an der Talbrücke über die Hengersberger Ohe.
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, beim Spatenstich vertreten von Referatsleiterin Stefanie Schäfer, sagt anlässlich des Spatenstichs: „Verkehrssichere und leistungsfähige Straßen sind ein wichtiger Standortfaktor. Mit dem Baubeginn der neuen Ortsumfahrung von Auerbach im Zuge der B 533 wird eine ortsdurchfahrtfreie und leistungsfähige Anbindung der Grenzlandverkehre an das Fernstraßennetz im Donautal erreicht und der internationale Verkehr zur Tschechischen Republik verbessert. Ein großer Wunsch der Region wird mit der verkehrlichen Entlastung der Ortsdurchfahrt in Auerbach bald in Erfüllung gehen. Die rund 51 Millionen Euro, die der Bund in dieses Großprojekt investieren wird, sind somit gut angelegt, denn davon profitieren sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die ostbayerische Wirtschaft.“
Verkehrsminister Bernreiter hatte die Ortsumfahrung bereits zu seiner Zeit als Landrat von Deggendorf angeschoben und freut sich über den Meilenstein: „Die Ortsdurchfahrt Auerbach ist die letzte verbliebene im Abschnitt der B 533 zwischen Grafenau und der A 3-Anschlussstelle Hengersberg. Mit der Ortsumfahrung werden die Anwohnerinnen und Anwohner von Verkehr entlastet und gleichzeitig steigt die Verkehrssicherheit deutlich. Ein großer Gewinn für den Ort und die Menschen hier in der Region.“