Bauoberrat Konrad Kronbauer (l.) und Technischer Amtsrat Tobias Vitti (2.v.r.) führten die angehenden Bauprofis über die Baustelle für den Neubau der Justizvollzugsanstalt.
Bauoberrat Konrad Kronbauer (l.) und Technischer Amtsrat Tobias Vitti (2.v.r.) führten die angehenden Bauprofis über die Baustelle für den Neubau der Justizvollzugsanstalt. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

Praxistag: Spannende Einblicke für die Bauprofis von morgen

Das Staatliche Bauamt Passau hat angehende Bauprofis zum Praxistag eingeladen. Dabei erhielten Studentinnen und Studenten verschiedener Fachrichtungen die Gelegenheit, die Arbeit der Planungs- und Bauleitungsteams anhand spannender Projekte im Hoch- und Straßenbau kennenzulernen.

Im Amtsgebäude an der Karlsbader Straße wurden die Studentinnen und Studenten begrüßt. Vertreter der verschiedenen Abteilungen gaben praktische Einblicke in ihren Berufsalltag. Die Aufgaben am Staatlichen Bauamt Passau sind vielfältig und umfassen die Bereiche Architektur und Bauingenieurwesen, Ingenieurbau im Hochbau, Maschinenbau und Versorgungstechnik, Elektrotechnik sowie Straßen- und Brückenbau.>

Im Anschluss durften die angehenden Bauprofis das derzeit größte staatliche Hochbauprojekt und zugleich eine der spannendsten Baustellen des Staatlichen Bauamts Passau besuchen: Die Abteilungsleiter Konrad Kronbauer und Tobias Vitti führten sie über das Gelände des JVA-Neubaus und informierten über Planungsschritte sowie den Baufortschritt. Auf dem knapp 70.000 m2 großen Gelände sind derzeit nahezu alle denkbaren Bauzustände zu beobachten – von der Baugrube, in der die Bodenplatte gefertigt wird, bis zur Montage der Fertigteil-Fassaden.

Mit dem JVA-Neubau in Königschalding entsteht eine sogenannte „Kombi-Anstalt“ mit 450 Plätzen für Strafvollzug und Abschiebehaft. Davon sind 250 Haftplätze für den Justizvollzug und 100 für die Abschiebehaft vorgesehen, 100 weitere können für beide Bereiche alternativ genutzt werden. Dabei gilt ein striktes Trennungsgebot, das bereits an der Torwache beginnt: Für Strafvollzug und Abschiebehaft gibt es jeweils separate Zugänge, Zufahrten und Gebäude, getrennt durch eine Mauer auch innerhalb der Anstalt. Neben den Hafteinrichtungen werden auch Gebäude für die Verwaltung, Küche, Sporteinrichtungen, Arbeitsbetriebe und Gesundheitsfürsorge errichtet.