PRESSEMITTEILUNG 44/2018

Passau, den 04.06.18

Neubau des Transferzentrums Technik und Innovationkomplettiert den Campus der Technischen Hochschule Deggendorf

Der Neubau des Transferzentrums Technik und Innovation, des fünften und letzten Gebäudes auf dem Erweiterungsgelände des Hochschulcampus der Technischen Hochschule Deggendorf, ist fertiggestellt. Am 7. Juni lädt die Technische Hochschule Deggendorf zur Einweihung. Unter den Ehrengästen werden die Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Marion Kiechle, und der Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, erwartet. Im Rahmen des Festaktes wird Leitender Baudirektor Norbert Sterl vom Staatlichen Bauamt Passau, das für die Projektleitung der Baumaßnahme verantwortlich war, das Gebäude übergeben.


Transferzentrum Technik und Innovation

Eine Baumaßnahme für das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Das neue Transferzentrum Technik und Innovation ist als Keimzelle für die Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen konzipiert und soll den Technologietransfer zwischen der regionalen Wirtschaft und der angewandten Forschung stärken. Rund 1.100 m2 Nutzfläche mit Laborräumen für Softwareanwendungen, Technik-, Besprechungs- und Büroräume wurden mit dem Neubau geschaffen. Der Bedeutung der dort angesiedelten Funktionen entsprechend ist in das neue Gebäude auch die Hochschulleitung umgezogen.

Das Transferzentrum Technik und Innovation ist das fünfte Gebäude der städtebaulichen Erweiterung der Technischen Hochschule Deggendorf in Richtung Donau und komplettiert damit das städtebauliche Konzept der Wettbewerbsarbeit der Architekten Bez und Kock aus Stuttgart, deren Entwurf 2009 in einem europaweiten Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden war. Ihr Entwurf sah auf dem Erweiterungsgelände ursprünglich fünf Gebäude vor, von denen aus Kostengründen zunächst nur vier Gebäude errichtet und im Jahr 2014 eingeweiht wurden. In Fortsetzung des Architekturkonzeptes des ersten Bauabschnittes orientieren sich Gestaltung, Bauweise, Farbgebung und die Erschließung des Neubaus an den bereits bestehenden Erweiterungsbauten. Der auf Pfählen gegründete, in Stahlbeton-Massivbauweise errichtete Baukörper erhielt keine gehämmerte Betonfassade wie die übrigen vier Erweiterungsbauten, sondern eine Fassadenverkleidung aus Faserzement. Mit dieser aus Kostengründen gewählten Fassadengestaltung fügt sich das Gebäude städtebaulich dennoch harmonisch in das Gesamtkonzept des Campusgeländes und zeigt sich gleichzeitig als eigenständiges Bauwerk mit besonderer Nutzung.

Die Energieversorgung des Neubaus erfolgt wie im ersten Bauabschnitt der Hochschulerweiterung durch oberflächennahe Geothermie und die Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung über ein Blockheizkraftwerk, das darüber hinaus zur Gewinnung von Elektroenergie dient. Eine zentrale Wärmepumpenanlage sorgt für die Kühlung im Gebäude. All diese Anlagen befinden sich aber nicht im Neubau des Transferzentrums Technik und Innovation, da die betriebstechnischen Anlagen des ersten Bauabschnittes im Wesentlichen bereits so ausgelegt wurden, dass sie auch den zweiten Erweiterungsabschnitt mitversorgen können. Lediglich die Bohrpfahlgründung mit Energiepfählen erweitert die Geothermie-Nutzung und auf dem begrünten Flachdach wurden 40m2 Röhrenkollektoren sowie eine Photovoltaikanlage mit 12 kWp Leistung zur Nutzung solarer Energie installiert.

Die Gesamtkosten von 7,335 Millionen Euro trägt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Federführung für die erfolgreiche Projektrealisierung lag bei der Staatsbauverwaltung.

Im Juni 2015 wurde für den Neubau mit einem ersten Spatenstich der Baubeginn gefeiert.

Im März 2018 hat die Technische Hochschule Deggendorf das Gebäude bezogen.

 

gez.

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