PRESSEMITTEILUNG 3/2019

Passau, den 15.01.19

Das große Aufräumen

Mitarbeiter der Straßenmeistereien beseitigen umgestürzte Bäume - Straßen im Landkreis Regen sind wieder frei befahrbar

Das Schlimmste ist wohl überstanden, jetzt geht’s ans große Aufräumen: Nach den beiden schneereichen Wochenenden, an denen aufgrund umgestürzter Bäume viele Straßen im Landkreis gesperrt werden mussten, hat sich die Lage für die Mitarbeiter in den Straßenmeistereien Viechtach und Zwiesel des Staatlichen Bauamts Passau wieder beruhigt. Mehrere Trupps sind unterwegs, um entlang der Straßen aufzuräumen.

Am Dienstag sind die Straßen im Landkreis frei, alles sieht fast normal aus. Bei einer Rundfahrt erinnern nur die vielen umgeschnittenen Bäume und abgebrochenen Äste am Straßenrand an den Ausnahmezustand, den der nasse, schwere Schnee in den vergangenen Tagen hervorgerufen hat.  Im Bereich der Straßenmeisterei Viechtach waren die Staatsstraßen 2139 nach St. Englmar, 2326 von Arnbruck bis Eck und die REG11 in Richtung Achslach am stärksten betroffen, wegen des Schneebruchs mussten etliche weitere Kreis- und Staatsstraßen gesperrt werden. Einige waren noch bis Montagnachmittag dicht, die REG 5 von Prackenbach nach Kolmberg sogar bis Dienstag. Im Bereich der Straßenmeisterei Zwiesel musste am Samstag und Sonntag auch die B11 von Regenhütte nach Bayerisch Eisenstein gesperrt werden, die REG 8 von Lindbergmühle bis Siegelhütte war von vergangenem Mittwoch bis Montag für den Verkehr gesperrt.

Entlang der Staatsstraße 2326, zwischen Eck und Arnbruck, unterstützt ein Fuhrunternehmer mit einem Rückefahrzeug die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Viechtach beim Aufräumen. Immer wieder müssen, unter kurzzeitiger Sperrung der Fahrbahn, Bäume umgeschnitten werden, die nicht mehr sicher aussehen. „Was gefahrlos geht, räumen wir jetzt weg“, sagt Otto Brandl, der Leiter der Straßenmeisterei Viechtach. Erst im Frühjahr wird sich wohl das ganze Ausmaß der Schäden zeigen, die der Schneedruck in den vergangenen Tagen verursacht hat. Dann werden auch Leitplanken und Verkehrszeichen, die von umgestürzten Bäumen beschädigt wurden, repariert oder ersetzt.

Die Rundfahrt zeigt: Kaum ein Waldstück blieb verschont. Das machte den Einsatz der Winterdienstfahrer am Wochenende nicht unbedingt einfacher. Sie arbeiten im Zweischichtbetrieb – drei eigene Fahrzeuge der Straßenmeisterei und acht Fuhrunternehmer sind unterwegs. Für 244 Kilometer Bundes-, Staats- und Kreisstraßen ist die Straßenmeisterei Viechtach zuständig. Allein am Samstag und Sonntag wurden 270 Tonnen Salz ausgebracht, dazu 80.000 Liter Sole. In der Regel liegt der Salzverbrauch pro Saison bei 3000 bis 4000 Tonnen Salz insgesamt, sagt Otto Brandl.

Allerlei Technik unterstützt die Mitarbeiter in den Straßenmeistereien bei ihrer Arbeit: Glättemeldeanlagen zum Beispiel, die relativ unauffällig an den Straßenrändern stehen. Sie senden alle zehn Minuten ein aktuelles Bild von der Fahrbahn an die Einsatzzentrale in der Straßenmeisterei, dazu die Boden- und Lufttemperatur, damit sich die Winterdienstfahrer darauf einstellen können, welche Menge Salz oder Sole ausgebracht werden muss, um Straßenglätte zu vermeiden. Dank mobiler Datenerfassung kann der Einsatzleiter auch immer genau sagen, wo und mit welcher Streumenge auf den Straßen geräumt wird.

Bilder:
PM-Einsatzzentrale: Dank mobiler Datenerfassung kann der Einsatzleiter in der Zentrale mitverfogen, wo und mit welcher Streumenge geräumt wird.
PM-Straßen: Mit Unterstützung eines Rückefahrzeugs wurde am Dienstag entlang der Staatsstraße 2326 aufgeräumt.

Fotos: Staatliches Bauamt Passau

gez.

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