PRESSEMITTEILUNG 17/2022

Passau, den 15.03.22

B8 bei Straßkirchen: Wichtige Planungen für Ortsumgehung

Die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Staatliche Bauamt Passau, plant für die B8 eine Ortsumgehung, um die Ortsdurchfahrt Straßkirchen vom Verkehr zu entlasten. Für die umweltfachlichen Bestandsaufnahmen hat das Staatliche Bauamt Passau nun eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) beauftragt.

Für die Gemeinde Straßkirchen hat das Projekt aufgrund der hohen innerörtlichen Verkehrsbelastung oberste Priorität. Das Staatliche Bauamt Passau hat jetzt Untersuchungen beauftragt, um aus umweltfachlicher Sicht möglichst konfliktarme Korridore zur Variantenfindung zu ermitteln. Auf dieser Grundlage sollen dann verschiedene Umgehungsvarianten überprüft und verglichen werden.

Eine Arbeitsgemeinschaft zweier renommierter Büros aus Marzling bei Freising und aus München bearbeitet diese sog. Umweltverträglichkeitsstudie (UVS). Zum Auftakt der Vorplanungen trafen sich Vertreter des Staatlichen Bauamts Passau und die beauftragten Landschaftsplaner mit Straßkirchens Bürgermeister Dr. Christian Hirtreiter, Bürgermeister Armin Soller aus Irlbach sowie weitere Beteiligte der Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen. Dabei wurde das grundsätzliche planerische und gutachterliche Vorgehen in Bezug auf die Umweltanalysen vorgestellt und diskutiert.

Die Geschäftsführer beider Büros, Dietmar Narr (NRT) und Dr. Johannes Gnädinger (PSU), erläuterten das allgemeine Arbeitsprogramm. Die Arbeiten erfolgen gemäß den Vorgaben des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVPG), wodurch Belange des Naturschutzes frühzeitig in die Trassenplanung eingebunden werden. Eine Bestandsaufnahme von Vegetation und Fauna soll einen Überblick über das Vorkommen von Tieren, besonders Vögeln, liefern. Ebenso werden Wohngebäude und Erholungseinrichtungen erfasst, um neben den Schutzgütern Pflanzen und Tiere auch das Schutzgut Mensch entsprechend berücksichtigen zu können. Darüber hinaus werden die umweltbezogenen Schutzgüter Boden, Wasser, Klima, Landschaftsbild, Land- und Forstwirtschaft untersucht. Die umfangreiche Auswertung ermöglicht anschließend die Auswahl verschiedener Planungsvarianten.

Die Bearbeitung der Umwelt- und Planungsdaten erfolgt EDV-gestützt mit Einsatz eines Geographischen Informationssystems (GIS). Aufgrund der großen Bedeutung der Landwirtschaft im Gäuboden wurden die Obmänner des Bayerischen Bauernverbands in Straßkirchen und Umgebung vorab informiert.

Die Büros und das Staatliche Bauamt Passau bitten die Bevölkerung um Verständnis für die Arbeiten während der Bestandsaufnahmen im Gelände, die sich auf das gesamte Gemeindegebiet Straßkirchen und den Süden der Gemeinde Irlbach beziehen. Mitarbeiter werden ab März mit den Kartierungen beginnen und diese über die Sommermonate hinweg durchführen.

Weitere Informationen:
Bild: Bei der Besprechung im Freibereich des Straßkirchener Sportzentrums: Von rechts Bürgermeister Dr. Christian Hirtreiter, Hannes Hofbauer (Staatliches Bauamt Passau, Servicestelle Pfarrkirchen), Bastian Wufka (Staatliches Bauamt Passau, Abteilungsleiter Planung), Dr. Johannes Gnädinger (Büro Prof. Schaller Umwelt Consult, München), Dietmar Narr (Büro Narr-Rist-Türk, Freising), Gregor Kellermann (Staatliches Bauamt Passau, Abteilungsleiter Planung West), Geschäftsstellenleiter Christoph Weber (Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen), Bürgermeister Armin Soller.
(Foto: Katrin Kiefl, Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen)

 

gez.

Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau