PRESSEMITTEILUNG 116/2023

Passau, den 08.09.23

Abschied vom Hochbau nach 40 Jahren

Nach mehr als 40 Jahren im Dienst der bayerischen Staatsbauverwaltung hat sich Baurat Wolfgang Kramer in den Ruhestand verabschiedet. Am Staatlichen Bauamt Passau leitete er die Abteilung Maschinenwesen, verantwortlich für die Errichtung und den Unterhalt von betriebstechnischen Anlagen für die Wärmeversorgung, Raumlufttechnik und regenerative Energieversorgungskonzepte bis hin zur Sanitärausstattung. Leitender Baudirektor Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, überreichte Wolfgang Kramer bei seiner Verabschiedung die Ruhestandsurkunde und sprach ihm den Dank und die Anerkennung des Freistaats Bayern aus, verbunden mit den besten Wünschen für den neuen Lebensabschnitt. Auch Baudirektor Gerald Escherich, der Bereichsleiter Hochbau am Staatlichen Bauamt Passau, dankte Wolfgang Kramer für die langjährige kollegiale Zusammenarbeit.

Der gebürtige Passauer Wolfgang Kramer studierte nach seinem Grundwehrdienst, den er in Pocking ableistete, Maschinenbau an der Fachhochschule Regensburg. Im Anschluss an das Studium war er zunächst als Maschinenbauingenieur bei einer Firma für Rohrleitungsbau und Industrieanlagen in Thyrnau tätig, bevor er 1983 seine Laufbahn bei der bayerischen Staatsbauverwaltung als Sachbearbeiter im Sachgebiet Betriebstechnik am damaligen Finanzbauamt Passau begann. Bereits nach kurzer Einarbeitung wurde er für die Ausbildung als Beamter im gehobenen bautechnischen Verwaltungsdienst zugelassen, die er 1986 erfolgreich abschloss.

Zuständig für die Betreuung betriebstechnischer Anlagen der Bundeswehr in Pocking, Freyung, Regen und Feldkirchen sorgte er dort unter anderem für die Instandhaltung und Erneuerung von Heizzentralen und Küchen bis hin zum Neubau von Panzerwaschanlagen. Seit 1997 war Wolfgang Kramer auch als Fachkraft für Arbeitssicherheit tätig und setzte sich für sichere Arbeitsbedingungen seiner Kollegen ein. Ab 2011 war er zudem zehn Jahre lang Lehrbeauftragter an der Hochschule Deggendorf und gab dort sein umfangreiches Fachwissen in Lehrveranstaltungen über Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik an den Ingenieursnachwuchs weiter.

2016 wurde ihm die Leitung der Abteilung Maschinenwesen im Bereich Hochbau am Staatlichen Bauamt Passau übertragen. Diese Zeit brachte weitere besondere Herausforderungen bei betriebstechnisch anspruchsvollen staatlichen Baumaßnahmen mit sich: Zum Beispiel die Konzeption einer intelligenten Steuerung von Heizung, Kühlung und Sonnenschutz beim Neubau „Nachhaltige Chemie“ des TUM-Campus Straubing oder das regenerative Energieversorgungskonzept für das Informationszentrum NAWAREUM in Straubing. Dazu gehörten auch Baumaßnahmen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen, wie bei den Neubauten für die Polizei in Passau, die Justizvollzugsanstalt in Passau oder bei den Radomen auf dem Großen Arber.

Diese fachtechnischen Herausforderungen, die die Tätigkeit beim Staatlichen Bauamt Passau mit sich brachte, nahm Wolfgang Kramer stets mit großem Einsatzwillen und Freude an. „Wenn ich noch einmal vor der Wahl stünde, dann würde ich diesen Weg wieder gehen“, sagte er bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand.

Bildunterschrift (© Staatliches Bauamt Passau):
Nach mehr als 40 Jahren im Dienst des Freistaats Bayern verabschiedet sich Baurat Wolfgang Kramer in den Ruhestand. Alles Gute für den neuen Lebensabschnitt wünschten ihm Leitender Baudirektor Norbert Sterl (l.) und Baudirektor Gerald Escherich.

gez.

Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau