PRESSEMITTEILUNG 08/2024

Passau, den 19.01.24

Ampelanlage an der A 3-Anschlussstelle Hengersberg sorgt für mehr Sicherheit

Mit einer Lichtsignalanlage sorgen wir für mehr Verkehrssicherheit im Einmündungsbereich der Autobahn-Anschlussstelle Hengersberg und der B 533 / St 2126. Seit 16. November 2023 ist die Ampel in Betrieb, mit der die Unfallkommission im Landkreis Deggendorf diesen Unfallschwerpunkt entschärft. Bisherige Maßnahmen wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder das Aufbringen einer Markierung mit besserer Nachtsichtbarkeit hatten nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Seit etwa zehn Jahren gilt der Einmündungsbereich der B 533 mit der St 2126 bzw. der St 2126 mit der Anschlussstelle der A 3 als Unfallschwerpunkt. Aufgabe der Unfallkommission ist es, solche Unfallhäufungsstellen zu analysieren und Abhilfe zu schaffen. Neue Markierungen mit besserer Nachtsichtbarkeit sowie neue Schilder mit besserer Reflexion brachten nicht den gewünschten Erfolg, weshalb weitere verkehrsrechtliche Maßnahmen wie Hinweise durch Gefahrenzeichen und die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ergriffen wurden. Doch auch diese Maßnahmen brachten keine wesentliche Verbesserung. Als letzte Maßnahme blieb nun der Bau der beiden Lichtsignalanlagen – eine an der Einmündung der A 3 in die Staatsstraße 2126 (Passauer Straße), die zweite an der Einmündung der St 2126 in die B 533. Die Firma Streicher aus Deggendorf führte die Tiefbauarbeiten aus, die Firma AVT-Stoye aus München stellte die Ampel auf. Die Gesamtbaukosten mit Bau des Abbiegestreifens belaufen sich auf rund 530.000 Euro.Über

100 örtliche Unfallkommissionen überprüfen und bewerten das Straßennetz im Freistaat Bayern, um für größtmögliche Verkehrssicherheit zu sorgen, wobei allen bewusst sein muss, dass Unfälle durch individuelle Fehler niemals völlig ausgeschlossen werden können. Im Landkreis Deggendorf setzt sich die Unfallkommission auf Bundes- und Staatsstraßen zusammen aus Heinz Schott, dem Leiter der Straßenverkehrsbehörde am Landratsamt Deggendorf, Roman Fischer, Sachbearbeiter Verkehr in der PI Deggendorf, und Martin Ebner, dem zuständigen Sachgebietsleiter für den Landkreis Deggendorf im Staatlichen Bauamt Passau.

Durch diese „Gewaltenteilung“ wird sichergestellt, dass eine Straße oder ein Knotenpunkt aus allen erforderlichen Perspektiven betrachtet wird: Die Polizei beurteilt aus fachlicher Erfahrung das Gefährdungspotential eines Streckenabschnitts. Sie nimmt die Unfälle auf und analysiert diese. Zudem kümmert sie sich um die Überwachung der Einhaltung der Verkehrsregeln. Die Straßenverkehrsbehörde hat die Straßenverkehrsordnung im Blick und ordnet erforderliche Regelungen an, wie zum Beispiel die erforderlichen Verkehrszeichen, aber auch die Straßenmarkierung und Lichtsignalanlagen. Um einen „Schilderdschungel“ zu vermeiden, gibt die Straßenverkehrsordnung vor, soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich zu regeln. Jeder Verkehrsteilnehmer ist angehalten, sich eigenverantwortlich vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Die Straßenbaubehörde führt die Anordnungen aus und übernimmt die bauliche Umsetzung.
Das Gremium überprüft und bewertet bei der verkehrlichen Beurteilung eines Streckenabschnitts unter anderem Sichtbeziehungen und Straßenverlauf. In den vergangenen drei Jahren ließ die Unfallkommission drei weitere Unfallschwerpunkte im Landkreis Deggendorf durch bauliche Maßnahmen entschärfen: 2015 wurde die Lichtsignalanlage an der Anschlussstelle Plattling-Nord der A 92 errichtet, 2019 folgte die Ampel an der Rossfeldener Kreuzung bei Osterhofen, 2022 ging die Lichtsignalanlage in Iggensbach in Betrieb.

Die Lichtsignalanlagen erhöhen die Sicherheit an den jeweiligen Kreuzungen und Einmündungen. Die kurzen Wartezeiten, die die Verkehrsteilnehmer an den Ampeln in Kauf nehmen müssen, sind dafür ein kleiner Preis, denn grundsätzlich gilt: Sicherheit geht vor Leichtigkeit des Verkehrs.

Anlage (© Staatliches Bauamt Passau / Süß):
PM 08: Die neue Ampelanlage sorgt im Einmündungsbereich der Autobahn-Anschlussstelle Hengersberg für mehr Sicherheit. Die Unfallkommission im Landkreis, der Heinz Schott (v.l.), der Leiter der Straßenverkehrsbehörde am Landratsamt Deggendorf, Martin Ebner, der zuständige Sachgebietsleiter für den Landkreis Deggendorf im Staatlichen Bauamt Passau, und Roman Fischer, Sachbearbeiter Verkehr in der PI Deggendorf, angehören, hat den Bau der Lichtsignalanlage beschlossen, da vorangegangene verkehrsrechtliche Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg brachten.

gez.

Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau