PRESSEMITTEILUNG 01/2025
Passau, den 03.01.25Das Staatliche Bauamt Passau trauert um seinen früheren Behördenleiter Hans Ebner
Hans Ebner, der frühere Behördenleiter am damaligen Straßenbauamt in Passau, ist am 24. Dezember 2024 verstorben. Am Staatlichen Bauamt Passau trauern Amtsleitung und Mitarbeiter um den langjährigen Amtsvorstand, der seinen Kollegen auch nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand weiterhin die Treue hielt.
Über 30 Jahre war Hans Ebner für die bayerische Staatsbauverwaltung tätig. Von 1984 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1995 leitete er das damalige Straßenbauamt in Passau. In dieser Zeit hat er die Straßenentwicklung in und um Passau sowie in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau wesentlich mitgeprägt. „Mit unermüdlichem Einsatz und großem persönlichen Engagement hat er sich um die Erhaltung und die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Bundes- und Staatsstraßen in Ostbayern verdient gemacht. Er wird uns als sehr kompetenter und allseits geschätzter Amtsvorstand in Erinnerung bleiben“, sagt Ltd. Baudirektor Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau.
Hans Ebner wurde am 22. März 1930 in Ingolstadt geboren und wuchs in Eschlkam, im früheren Landkreis Kötzting, auf. Er studierte Bauingenieurwesen an der TH München, dem Abschluss des ergänzenden arbeits- und wirtschaftswissenschaftlichen Aufbaustudiums folgte die Referendarzeit und 1960 die Große Staatsprüfung.
Seine berufliche Laufbahn begann bei der Regierung von Unterfranken, führte ihn als Abteilungsleiter 1962 an das Straßen- und Wasserbauamt Pfarrkirchen und 1966 an das Straßenbauamt Kempten. 1974 wurde er als Referent für den Bauamtsbereich Nürnberg an die Regierung von Mittelfranken versetzt, wo er für die Förderung kommunaler Straßenbauvorhaben zuständig war.
Am 24. Mai 1984 wurde Hans Ebner zum Leiter des Straßenbauamts Passau bestellt. Einfühlungsvermögen in der Personalführung, Sachkompetenz und Verantwortungsbewusstsein kennzeichneten seine Amtsführung.
Die Planung und Ausführung großer Baumaßnahmen, deren Bedeutung durch die Grenzöffnung zu den östlichen Nachbarstaaten noch unterstrichen wurde, prägten seine Zeit beim Straßenbauamt Passau. Bei Straßenplanungen im Bayerischen Wald sowie in Stadt und Landkreis Passau erwies er sich als ausgezeichneter Ingenieur. Die Ortsumgehungen von Philippsreut und Kumreut im Zuge der B 12, Planungen für die Ortsumgehungen von Ruderting und Neukirchen vorm Wald im Zuge der B 85 standen stellvertretend dafür. Eine besondere Aufgabe bildete der Bau des Autobahnzubringers Bayerischer Wald von der Anschlussstelle Aicha vorm Wald an der Bundesautobahn A 3 nach Neukirchen vorm Wald, der unter der Leitung von Hans Ebner durch das Straßenbauamt im Auftrag des aus den Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau und Passau gebildeten Zweckverbandes abgewickelt wurde.
Auch beim sächsischen Partneramt in Döbeln war sein guter fachlicher und persönlicher Rat gefragt. Im Rahmen zahlreicher Verhandlungen zum Neubau der Grenzbrücke Philippsreut pflegte er gute Kontakte zu den Fachkollegen der tschechischen Republik.
Am 31. März 1995 verabschiedete sich Hans Ebner in den wohlverdienten Ruhestand. Auch danach war sein Interesse an den Entwicklungen am Staatlichen Bauamt Passau groß. Er verfolgte die aktuellen Entwicklungen im Straßennetz in und um Passau sowie im Bundesstraßennetz und hielt seinen Kollegen die Treue, nahm an den Jahresabschlussfeiern des Bauamts sowie zuletzt an der Feier zur Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Vilshofen teil. „Ich habe seine fundierten Kenntnisse über die straßenbaufachlichen Aufgaben und Planungserfordernisse geschätzt“, sagt Ltd. Baudirektor Norbert Sterl.
gez.
Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau