PRESSEMITTEILUNG 66/2025

Passau, den 19.05.25

So geht s schneller: Weniger Bauabschnitte bei Fahrbahnsanierung auf der B 533 bei Zehrermühle

Das Staatliche Bauamt Passau saniert die Fahrbahn der B 533 zwischen Zehrermühle und Handschuh. Zunächst sollten die Arbeiten in drei Bauabschnitten ausgeführt werden, um die Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Da sich die aktuell ausgeschilderte Umleitungsstrecke jedoch gut bewährt, wird sie beibehalten und die Bauabschnitte 2 und 3 werden zusammengelegt. Das soll die Arbeiten und die damit verbundene Sperrung verkürzen.

Bauabschnitt 1:
Im Bauabschnitt 1 wird seit 5. Mai die Straße zwischen Zehrermühle und Innernzell saniert. Die Arbeiten dauern noch bis voraussichtlich 23.05.2025, die Strecke ist bis dahin voll gesperrt. Der Verkehr mit Fahrbeziehung Hengersberg-Regen wird ab Hunding über Hangenleithen (DEG 40 – REG 12) und Kirchberg i.W. (REG 5) auf die B 85 geleitet. Der Verkehr mit Fahrbeziehung Hengersberg-Grafenau bzw. Hengersberg-Passau wird ab Schöfweg über Langfurth und Simmetsreuth (St 2134) nach Zenting (St 2322) und dort über Entschenreuth (FRG 27) zur B 85 in Richtung Grafenau bzw. nach Zenting und dort über Thurmansbang (St 2128) zur B 85 bei Tittling geleitet. In der Gegenrichtung gelten die Umleitungsstrecken analog.

Bauabschnitt 2 und 3:
Die beiden weiteren Bauabschnitte zwischen Innernzell und Schöfweg sowie Schöfweg und Handschuh werden zusammengelegt, die Umleitung aus BA 1 bleibt bestehen. Die Arbeiten in diesem Abschnitt beginnen am 26.05.2025, sie werden voraussichtlich bis Mitte Juni dauern. Ursprünglich war Ende Juni als Bauende vorgesehen.

Zur Maßnahme:
Auf der über 8 km langen Strecke wird die Asphaltdeckschicht erneuert. Dabei wird im Rahmen einer Erprobungsphase Niedertemperaturasphalt (NTA) eingebaut. Dieser kann bei niedrigeren Temperaturen als der üblicherweise verwendete Walz- oder Gussasphalt eingebaut werden, was die Arbeitsplatzbedingungen verbessert und zugleich die CO2-Emissionen senkt.

Walz- oder Gussasphalt enthält das Bindemittel Bitumen. Bei der Heißverarbeitung werden Dämpfe und Aerosole freisetzt, die in höherer Konzentration gesundheitsgefährdend sein können. Ende 2019 wurde deshalb ein Arbeitsplatzgrenzwert festgelegt. Mit dem Einbau von temperaturabgesenktem Walzasphalt lässt sich dieser Grenzwert erreichen: Walzasphalte können bei ca. 130 Grad statt der üblichen 160 Grad eingebaut werden, dies führt zu geringeren Belastungen der Beschäftigten.
Wie sich die neuen Vorgaben im Arbeitsalltag umsetzen lassen und welche Anpassungen bei Maschinen und Arbeitsabläufen erforderlich sind, wird bundesweit auf sogenannten Erprobungsstrecken getestet. Seitens des Auftraggebers werden Erfahrungen zum Einsatz von temperaturabgesenktem Walzasphalt gesammelt, um Auswirkungen auf die Dauerhaftigkeit der Schichten und das Verhalten im Rahmen der Gewährleistung zu ermitteln. Das Staatliche Bauamt Passau hat den Abschnitt der B 533 für eine solche Erprobung zur Verfügung gestellt.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme, zu der auch Bankett- und Markierungskosten sowie vereinzelt die Erneuerung von Schutzplanken gehören, belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro.

Tagesaktuelle Informationen zu Straßensperrungen und Umleitungen finden Sie unter www.bayerninfo.de

Anlage: Umleitungsplan

gez.

Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau