PRESSEMITTEILUNG 90/2025
Passau, den 24.06.25Restaurierung zum Nachlesen
Mit mehr als 17 Millionen Euro Gesamtkosten ist die Generalsanierung der ehemaligen Zisterzienserabteikirche Mariä Himmelfahrt in Aldersbach das größte Kirchenrestaurierungsprojekt des vergangenen Jahrzehnts in Ostbayern. Zwei Jahre dauerte die Außeninstandsetzung und sechs Jahre die Innenrestaurierung mit einem umfangreichen Sanierungsprogramm, das mit der Fertigstellung der Instandsetzungsarbeiten in der Loretokapelle aktuell seinen Abschluss gefunden hat. Zum Ende der Generalsanierung hat sich der Verein der Freunde der Asamkirche Aldersbach noch ein besonderes Projekt vorgenommen: Einen Bildband über die Instandsetzungsarbeiten an der Asamkirche herauszugeben, der in Text und Bild das beeindruckende Restaurierungsergebnis präsentiert, in dem aber auch die Geschichte und das liturgische Programm des Gotteshauses vorgestellt werden.
Dem Verein der Freunde der Asamkirche Aldersbach unter dem Vorsitz von Klemens Unger, der über viele Jahre als Direktor des Tourismusverbandes Ostbayern e.V. den Kulturtourismus in Ostbayern prägte und über zwei Jahrzehnte Kulturreferent der Stadt Regensburg war, gelang es, Sponsoren für die Finanzierung dieses interessanten Buchprojektes zu finden. Zugleich konnte er den Verleger Friedrich Pustet überzeugen, das Buch im Rahmen seines Verlagsprogramms zu produzieren.
Die Redaktionsleitung des Buchprojekts hat der Leitende Baudirektor des Staatlichen Bauamts Passau, Norbert Sterl, übernommen, der die Außeninstandsetzung und die Innenrestaurierung von Anfang an baufachlich mitbetreut hat, da die Projektleitung für die Baumaßnahmen aufgrund staatlicher Baupflicht an das Staatliche Bauamt Passau übertragen war. Norbert Sterl, der auch als Autor an dem Buch mitarbeitet, stellte ein Autorenteam aus Expertinnen und Experten zusammen, die unter der Projektleitung des Staatlichen Bauamts Passau an der Gesamtinstandsetzung mitgewirkt hatten oder ihr Fachwissen eingebracht haben. Spezialisten aus dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Restauratoren, Kunsthistoriker, Glockensachverständige und Baufachleute, die alle ehrenamtlich, das heißt ohne Honorar, an dem Buchprojekt mitwirken, zeigen die bewegte Geschichte der Asamkirche und die Ergebnisse ihrer jüngsten Restaurierung in dem Bildband anhand von Quellen, Befunden und Erkenntnissen der aktuellen Bauforschung. Zum Autorenteam gehört auch Pfarrer Sebastian Wild, der in dem Buch das liturgische Programm der Deckenfresken vorstellen wird. Alle Mit-Autoren haben ihre Arbeit bereits aufgenommen, denn im November 2025 soll das Buch erscheinen.
Allein der Titel des Buches „Asamkirche Aldersbach – Barockes Erbe bewahren“ soll ein Hinweis darauf sein, dass es sich lohnt, sich für die Restaurierung dieses Kirchenbaus und auch für die Abschlussdokumentation zu engagieren: Die ehemalige Zisterzienserabteikirche Mariä Himmelfahrt in Aldersbach zählt zu den bedeutendsten spätbarocken Kirchen Deutschlands. Ihre eindrucksvolle Innenausstattung mit Stuck und Fresken der berühmten Brüder Asam, Altären und Kanzel von hervorragenden Bildhauern wie Joseph Matthias Götz und Joseph Deutschmann machen die überregional bekannte „Asamkirche“ zu einem unverwechselbaren Gesamtkunstwerk.
Anlage:
Wie das neue Buch über die Asamkirche Aldersbach einmal aussehen soll, präsentierten die Herausgeber Norbert Sterl (von rechts) und Klemens Unger zusammen mit Pfarrer Sebastian Wild. Am Inhalt wird aktuell noch gearbeitet. - Foto: Fritz Greiler, Aldersbach
gez.
Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau