B 20, Ortsumgehung Gumpersdorf
Die Maßnahme befindet sich im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen. Deren Notwendigkeit drückt sich besonders durch die im Fernstraßenausbaugesetz (FStrAbG) verankerte Dringlichkeitseinstufung in den vordringlichen Bedarf aus.
Die B 20 ist auf ca. 140 km zwischen der A 94 und Furth im Wald bis auf Gumpersdorf bereits frei von Ortsdurchfahrten. Dies ist auch das Ziel für den letzten Streckenabschnitt, um die Verbindungsfunktionsstufe I zu erreichen.
Länge: 2,7 km
Kosten: 37,3 Mio. €
Projektstand: In Planung
Notwendigkeit der Maßnahme:
- Der derzeit hohe Streckenwiderstand führt zu Zeitverlust und erhöhten Transportkosten.
- sehr hoher Anteil an Durchgangsverkehr (mehr als 90 %) mit sehr hohem Schwerverkehrsanteil von 24 %
- unzulängliche Möglichkeiten für Fußgängerübergänge
- zahlreiche gefahrenträchtige Grundstückszufahrten
- Leistungsfähigkeits- und Sicherheitsdefizite lassen sich nicht durch einen weiteren Ausbau der Ortsdurchfahrt beseitigen.
Projektziele:
- Verbesserung der Verkehrssicherheit für Ortsbewohner und Verkehrsteilnehmer
- Verbesserung der Leistungsfähigkeit sowie der Verkehrsqualität
- Minderung von Erreichbarkeitsdefiziten
- Reduzierung des Streckenwiderstandes durch höhere sowie konstante Fahrgeschwindigkeit
- Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf die Ortsumgehung
- Entlastung der Anwohner von Lärm und Luftschadstoffen
Die B 20 ist eine bedeutende Nord-Süd-Verbindung für den ostbayerischen Raum. Sie verläuft zwischen der Grenze zur Tschechischen Republik bei Furth im Wald und der Gemeinde Schönau am Königssee im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Die B 20 stellt Verbindungen zu den Autobahnen A 3 (Straubing) und A 92 (Landau an der Isar) im Norden sowie der A 94 (Marktl) und der A 8 (Piding) im Süden her.
Zwischen der A 3 (Straubing) und der A 8 (Piding) ist die B 20 für den Fernverkehr als "blaue Route" besonders markiert. Die B 20 dient auf diesem Teilstück als weiträumige Umgehung Münchens für den östlichen alpenquerenden Fernverkehr.