Das Unterführungsbauwerk auf Höhe Vogging wurde diese Woche für den Verkehr freigege-ben. Auf der Westseite verlaufen stufenartig die Retentionsbecken, die das Oberflächenwasser aufnehmen und ins Regenrückhaltebecken leiten.
Das Unterführungsbauwerk auf Höhe Vogging wurde diese Woche für den Verkehr freigege-ben. Auf der Westseite verlaufen stufenartig die Retentionsbecken, die das Oberflächenwasser aufnehmen und ins Regenrückhaltebecken leiten. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

Wieder ist eine Brücke fertig: Ausbau der B 20 bei Falkenberg schreitet voran

Der dreistreifige Ausbau der B 20 bei Falkenberg ist das größte Um- und Ausbauprojekt des Staatlichen Bauamts Passau im Landkreis Rottal-Inn. Durch den Ausbau mit wechselseitigen Überholmöglichkeiten wird ein Unfallschwerpunkt auf dieser Hauptverkehrsachse beseitigt. 2022 wurde mit dem Bau eines Unterführungsbauwerks auf Höhe Vogging begonnen. Vergangene Woche wurde das Bauwerk fertiggestellt, seit letztem Mittwoch läuft der Verkehr wieder über die B 20.

Unter dem neuen Bauwerk bei Vogging soll künftig die Gemeindeverbindungsstraße Vogging verlaufen. Die Erdarbeiten für den Bau der Gemeindeverbindungsstraße haben bereits begonnen, sie wird in den kommenden Monaten unter die neue Brücke verlegt. Die Umfahrung, die während der vergangenen 14 Monate dafür sorgte, dass der Verkehr auf der B 20 trotz Baustelle ungehindert fließen konnte, wird zurückgebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite wird ein Regenrückhaltebecken gebaut. Der Entwässerung dienen auch die stufenartig an der Bundesstraße verlaufenden Retentionsbecken: Sie verlangsamen den Abfluss des Oberflächenwassers und leiten es in weiter in das Regenrückhaltebecken. Der Rastplatz Mitterbinder wird weiterhin als Baulager benötigt und bleibt deswegen gesperrt.

Im Bereich Altgmain wird die Umfahrung für die nächste Brückenbaustelle vorbereitet: Die Ge-meindeverbindungsstraße Altgmain-Hochholzen soll künftig unter der B 20 hindurchgeführt werden.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Die bestehenden Grundstücks- und Feldwegzufahrten sowie Einmündungen von Gemeindeverbindungsstraßen sorgen immer wieder für gefährliche Ein- und Abbiegemanöver. Sie werden im Zuge des Bundesstraßenausbaus beseitigt und durch Anschlussäste, Unter- und Überführungen ersetzt.

Eine davon ist das Unterführungsbauwerk auf Höhe Altgmain, mit dem die Gemeindeverbindungsstraße Altgmain-Hochholzen unter der B 20 hindurchgeleitet wird. Dort wird der Oberboden abgetragen und die spätere Trassenführung vorbereitet, zudem wird eine Umfahrung errichtet, auf der der Verkehr während des Brückenbaus an der Baustelle vorbeigeleitet wird. Ebenfalls noch in diesem Jahr wird die Gemeindeverbindungsstraße Kenoden-Altgmain-Unterbinder bis zur Einmündung in die St 2327 neu gebaut. Insgesamt werden im Zuge der Maßnahme rund 5 km Gemeindeverbindungsstraßen verlegt oder neu gebaut.

Das dritte Bauwerk, die Überführung der B 20 bei Schern, wurde bereits 2021 fertiggestellt.

Nach dem Bau der Parallelstraßen, Über- und Unterführungen folgt der dreistreifige Ausbau der B 20. Dabei werden zwei Überholstrecken mit einer Länge von 2 km für die Fahrtrichtung von Eggenfelden nach Straubing und einer Länge von 1,7 km für die Fahrtrichtung von Straubing nach Eggenfelden gebaut. Diese Arbeiten sind ab Ende 2025 vorgesehen, zum Ende der Maßnahme werden die Lärmschutzwände errichtet.

Weitere Infos zur Maßnahme